Egal, woher die Leute kommen – ob von einer Jobmesse, durch eine Empfehlung von Freunden oder über Social Media – laut Studien landen sie fast immer auf der Karriereseite eines Unternehmens. Obwohl viele Karriereseiten eine hohe Anzahl von monatlichen Zugriffen verzeichnen, liegt das Problem oft darin, dass sie nicht in der Lage sind, diese Zugriffe in Bewerbungen umzuwandeln. Eine gut gestaltete und optimierte Karriereseite kann dieses Problem lösen und die Bewerberanzahl von High-Potentials enorm steigern.
Daher ist die Gestaltung einer Karriereseite ist ein entscheidender Schritt, um potenzielle Mitarbeiter für dein Unternehmen zu gewinnen. Eine gut durchdachte und ansprechend gestaltete Karriereseite kann dabei helfen, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu finden und eine starke Arbeitgebermarke zu schärfen. Dieser Leitfaden bietet einfache, umsetzbare Schritte, um eine effektive Karriereseite zu gestalten, die deine Arbeitgebermarke hervorhebt und Interessenten zu hochmotivierten Bewerbern macht.
1. Wie Recruiting-Personas und Wertversprechen den Unterschied machen
Hast du dich jemals gefragt, wer eigentlich genau die Leute sind, die du für dein Unternehmen gewinnen möchtest? Und was diesen Personen wirklich wichtig ist? Häufig starten wir mit der Suche nach neuen Talenten, ohne wirklich zu wissen, wen wir eigentlich suchen und was diese potenziellen Kandidaten von einem Job erwarten. Dabei ist genau das der Schlüssel zu einer erfolgreichen Rekrutierungsstrategie: Du musst wissen, wer deine Zielperson ist, und verstehen, was sie wirklich will.
Lerne deine Zielperson kennen: Die Macht der Recruiting-Persona
Stell dir vor, du könntest einen idealen Kandidaten erschaffen, einen, der perfekt in dein Team passt, die richtigen Skills mitbringt und dieselben Werte teilt. Dieser Traumkandidat ist deine Recruiting-Persona. Du erstellst sie, indem du dir erst einmal klar machst, was du eigentlich erreichen willst und wen du ansprechen möchtest. Du fragst deine Mitarbeiter, was ihnen an ihrem Job wichtig ist, schaust dir an, welche Kandidaten in der Vergangenheit besonders erfolgreich waren und sammelst so eine Menge Informationen. Diese Informationen helfen dir, ein klares Bild von deinem Traumkandidaten zu malen: Wie alt ist er? Was sind seine Hobbies? Was treibt ihn an? Und was erwartet er von einem Arbeitgeber?
Sei mehr als nur ein Job: Wie du mit dem richtigen Wertversprechen punktest
Wenn du deine Recruiting-Persona erstellt hast, kennst du die Bedürfnisse und Erwartungen deiner Traumkandidaten. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Kandidaten zu zeigen, dass du genau der Arbeitgeber bist, den sie suchen. Und das machst du mit deinem Wertversprechen. Es geht darum zu zeigen, was dich als Arbeitgeber einzigartig macht und was du deinen Mitarbeitern bietest, das andere nicht tun. Ob es flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit, remote zu arbeiten, oder tolle Weiterbildungsmöglichkeiten sind, finde heraus, was deine Zielperson will und zeige ihr, dass du es ihr bieten kannst.
Sei flexibel und bleib am Ball: Überprüfen und Anpassen
Recruiting ist kein einmaliger Prozess, sondern ein ständiger Fluss. Daher solltest du deine Recruiting-Persona und dein Wertversprechen regelmäßig überprüfen und anpassen. Vielleicht ändern sich die Bedürfnisse deiner Zielgruppe oder du entdeckst, dass ein anderes Wertversprechen noch attraktiver für sie ist. Sei offen für Veränderungen und bereit, dich anzupassen.
Denk dran: Nur weil jemand momentan nicht aktiv auf Jobsuche ist, heißt das nicht, dass er nicht für einen Wechsel offen ist, wenn das richtige Angebot kommt. Mit einer gut durchdachten Recruiting-Persona und einem ansprechenden Wertversprechen bist du gut gerüstet, um auch passive Kandidaten zu erreichen und zu überzeugen. Mach dich auf die Suche nach deinem perfekten Match!
2. Benefit-Kommunikation: Warum Ihre Stellenanzeigen umdenken müssen
In der traditionellen Stellenanzeige besteht der Großteil der Kommunikation aus einer detaillierten Beschreibung der Aufgaben, Anforderungen und einer Firmenvorstellung. Am Ende der Stellenanzeige werden dann die Vorteile – oder Benefits – für den potenziellen Mitarbeiter oft nur als Beiwerk aufgelistet. Dieser Ansatz entspricht allerdings nicht mehr den Erwartungen moderner, anspruchsvoller Bewerber.
Bewerber suchen heute nicht nur einen Job, sondern ein Umfeld, das zu ihren persönlichen und beruflichen Zielen passt. Sie wollen wissen, was das Unternehmen ihnen bieten kann und wie es sie in ihrer Karriere unterstützen wird. Daher sollte die Kommunikation der Vorteile, die dein Unternehmen bietet, im Mittelpunkt deiner Stellenanzeigen stehen.
Schritt 1: Stelle die Vorteile in den Vordergrund
Verlagere die Vorteile, die du als Arbeitgeber bietest, an den Anfang deiner Stellenanzeige. Dies kann eine starke emotionale Wirkung auf die Bewerber haben und sie dazu motivieren, weiterzulesen. Anstatt zuerst die Aufgaben und Anforderungen zu beschreiben, präsentiere den Bewerbern zuerst, was du ihnen bieten kannst. Dies könnte z.B. flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten, attraktive Gehaltsstrukturen oder besondere Mitarbeiterbenefits sein. Desto individueller das zu deinem Unternehmen passt, umso besser.
Schritt 2: Fokussieren Sie die Kommunikation auf die Vorteile
Anstatt nur 20% deiner Stellenanzeige auf die Vorteile zu verwenden, sollten 80% Ihrer Kommunikation auf die Benefits für den Bewerber fokussiert sein. Nutze diesen Raum, um detailliert und anschaulich zu beschreiben, welche Vorteile das Arbeiten in deinem Unternehmen hat. Geben Sie konkrete Beispiele, wie diese Vorteile im Arbeitsalltag umgesetzt werden.
Schritt 3: Emotionalisieren deine Kommunikation
Erst wenn du die Bewerber auf einer emotionalen Ebene erreichst, werden sie sich wirklich mit deiner Stellenanzeige auseinandersetzen. Nutze emotionale Sprache und erzähle Geschichten, um die Vorteile lebendig zu machen. Statt nur zu sagen, dass du flexible Arbeitszeiten bietest, erzähle z.B. die Geschichte eines Mitarbeiters, der dank dieser Flexibilität seinen Job und seine Familie perfekt vereinbaren kann.
Schritt 4: Erst danach die Aufgaben und Anforderungen
Nachdem du die Bewerber emotional „gecatcht“ hast, kannst nun die Aufgaben und Anforderungen an den Kandidaten darlegen. Da der Bewerber bereits ein positives Bild von deinem Unternehmen und den angebotenen Vorteilen hat, wird er diese Informationen nun in einem positiveren Licht sehen und eher bereit sein, sich den Herausforderungen zu stellen.
Durch die Fokussierung auf die Benefit-Kommunikation in deinen Stellenanzeigen wirst du die Aufmerksamkeit qualifizierter und engagierter Bewerber auf dich ziehen und somit deinen Recruiting-Prozess verbessern können.
3. Deine Bewerber sind mobil – und du?
Hey! Hast du jemals versucht, dich über dein Smartphone auf eine Stelle zu bewerben? Klingt einfach, oder? Aber die Wahrheit ist, viele mobile Karriereseiten und Bewerbungsprozesse sind alles andere als benutzerfreundlich. Dabei finden heutzutage die meisten Bewerbungen genau da statt – auf dem Handy.
Das Smartphone ist dein bester Freund
Es ist einfach eine Tatsache: Menschen verbringen einen großen Teil ihrer Zeit auf ihren Handys. Sie lesen Nachrichten, schauen Videos, chatten mit Freunden – und suchen nach neuen Jobmöglichkeiten. Daher ist es so wichtig, dass deine mobile Karriereseite mehr als nur eine verkleinerte Version deiner Desktop-Seite ist. Sie sollte so gestaltet sein, dass sie auf einem kleinen Bildschirm genauso gut oder sogar besser funktioniert.
Weniger ist mehr: Einfachheit ist der Schlüssel
Eine gute mobile Karriereseite bietet den Bewerbern die Möglichkeit, sich schnell und einfach zu bewerben. Vermeide lange Textblöcke und konzentriere dich auf die wichtigsten Informationen. Achte darauf, dass die wichtigsten Buttons groß genug sind, um auch auf einem kleinen Bildschirm leicht angeklickt zu werden. Orientierung ist das A und O – deine Bewerber sollten immer wissen, wo sie sich gerade auf deiner Seite befinden und wie sie zum nächsten Schritt gelangen.
Mach es ihnen leicht: Ein einfacher Bewerbungsprozess
Dein Ziel sollte es sein, den Bewerbungsprozess so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten. Stelle sicher, dass die Bewerber alle notwendigen Informationen eingeben können, ohne dabei ständig zoomen und scrollen zu müssen. Überlege, ob es sinnvoll ist, bestimmte Prozesse zu automatisieren, z. B. durch die Verknüpfung mit LinkedIn oder Xing.
Messen, lernen, verbessern: Nutze deine Analytics
Die beste Möglichkeit, um zu erfahren, ob deine mobile Karriereseite funktioniert, ist das Nutzen deiner Analytics. Schau dir an, wie viele Bewerbungen du über mobile Geräte erhältst, wie lange die Bewerber auf deiner Seite verweilen und an welchen Stellen sie eventuell aussteigen. Und vergiss nicht, auch das Feedback deiner Bewerber aktiv einzuholen und zu nutzen.
Am Ende des Tages geht es darum, den Bewerbungsprozess für deine Kandidaten so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. Denn nur wenn sie eine positive Erfahrung machen, werden sie sich auch bewerben. Also mach dein Handy zum besten Freund deiner Bewerber und stelle sicher, dass du wirklich ‚mobile first‘ bist!
4. Authentischer Videocontent: Ein Fenster zu deinem Arbeitsplatz“
Stell dir vor, du triffst jemanden zum ersten Mal. Du schaust ihm in die Augen, hörst seiner Stimme zu, nimmst seine Körpersprache wahr. All diese Elemente zusammen erzeugen ein Gefühl für die Person, ein Gefühl dafür, wer sie wirklich ist. Ähnlich verhält es sich mit deinem Unternehmen und potenziellen Bewerbern: Sie möchten ein Gespür dafür bekommen, wer du bist und wie es ist, bei dir zu arbeiten. Und es gibt kaum ein besseres Medium, um ihnen das zu vermitteln, als authentischer Videocontent. Videos sind der ultimative Weg, um den Alltag, die Atmosphäre, die Kollegen und die Aufgaben in deinem Unternehmen zu zeigen. Sie sind wie ein Fenster, durch das potenzielle Bewerber hineinschauen und sich selbst im Bild sehen können. Mit einem authentischen Video kannst du ein realistisches und lebendiges Bild von deinem Arbeitsplatz vermitteln. Die ideale Länge für solch ein Video liegt bei etwa 1:30 Minuten. Genug Zeit, um einen Einblick zu geben, aber kurz genug, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu halten. Arbeite mit Interviews, zeige zwischenmenschliche Interaktionen und lass auch den Spaß nicht zu kurz kommen. Deine Unternehmenswerte und Benefits können natürlich auch Teil des Videos sein, aber versuche, sie nicht zu krampfhaft zu verpacken. Stattdessen lass sie auf natürliche Weise in den Gesprächen und Szenen auftauchen. Am wichtigsten ist es, Emotionen zu erzeugen. Menschen entscheiden oft auf emotionaler Ebene und rechtfertigen dann ihre Entscheidung rational. Ein authentisches Video, das die echte Atmosphäre in deinem Unternehmen einfängt, kann also starke Gefühle wecken und Bewerber dazu motivieren, sich bei dir zu bewerben. Vergiss nicht: Authentizität ist der Schlüssel. Versuche nicht, etwas darzustellen, was du nicht bist. Zeige einfach, wie es bei dir wirklich ist – das wird die richtigen Leute anziehen, die genau zu dir passen. Probier es aus und öffne das Fenster zu deinem Arbeitsplatz!Beispielvideo für erfolgreiche Mitarbeitergewinnung von TymClyps Filmproduktion
5. Gamification: Wie du Bewerber spielerisch fesselst“
Lass uns ehrlich sein: Eine traditionelle Karriereseite kann trotz gelungenem Design langweilig sein. Und eine langweilige Erfahrung ist nicht gerade das, was Bewerber dazu bringt, einen weiteren Blick auf dein Unternehmen zu werfen. Aber hey, wir leben im 21. Jahrhundert – also warum nicht ein bisschen Spaß in die Sache bringen? Und genau hier kommt die Gamification ins Spiel! Gamification ist ein echter Gamechanger im Rekrutierungsprozess. Indem du spielerische Elemente in deinen Bewerbungsprozess einbaust, kannst du Leute, die nur ein wenig neugierig, aber noch nicht besonders interessiert sind, fesseln und begeistern. Du gibst ihnen die Chance, sich auf eine unterhaltsame Weise mit deinem Unternehmen auseinanderzusetzen und gleichzeitig mehr über sich selbst und ihre beruflichen Vorlieben zu erfahren. Ein super Beispiel für Gamification ist ein „Job-Orakel“. Stell dir vor, du integrierst auf deiner Karriereseite einen kleinen Persönlichkeitstest. Nichts Kompliziertes, sondern etwas Einfaches und Unterhaltsames, das die Nutzer dazu einlädt, sich selbst besser kennenzulernen. Mit wenigen Fragen können sie herausfinden, welche Art von Job am besten zu ihrer Persönlichkeit passt. Aber hier endet der Spaß nicht! Nachdem sie den Test absolviert haben, kannst du ihnen einen „Match“ in Form von Prozentsätzen mit den verschiedenen Stellen in deinem Unternehmen zeigen. „Du bist zu 85% ein Match für unsere Marketingabteilung“ oder „Unsere IT-Abteilung könnte zu 78% dein Traumjob sein!“ Solche Aussagen können nicht nur ermutigend wirken, sondern sie auch dazu bringen, sich die Jobbeschreibungen genauer anzusehen und vielleicht sogar eine Bewerbung zu senden. Mit der Gamification kannst du also den Bewerbungsprozess nicht nur unterhaltsamer gestalten, sondern auch eine persönlichere Bindung zu potenziellen Bewerbern aufbauen. Indem du ihnen hilfst, sich selbst besser zu verstehen, zeigst du, dass du dich wirklich um sie und ihre berufliche Entwicklung kümmerst. Probier es aus und mach den ersten Schritt, um das Bewerbungserlebnis in deinem Unternehmen auf das nächste Level zu heben!7. Google Jobs für erhöhte Sichtbarkeit nutzen
Google Jobs ist ein oft unterschätztes, aber extrem leistungsstarkes Werkzeug, um qualifizierte Bewerber zu erreichen. Mit einer nahtlosen Integration in die Google-Suche ermöglicht Google Jobs es Jobsuchenden, offene Stellen direkt in den Suchergebnissen zu finden, wodurch die Sichtbarkeit Ihrer Stellenanzeigen erheblich erhöht wird. Darüber hinaus bietet Google Jobs eine intuitive und benutzerfreundliche Oberfläche, die es Jobsuchenden ermöglicht, Stellenangebote einfach zu filtern und zu sortieren, um die für sie relevantesten Ergebnisse zu finden. Um Google Jobs effektiv zu nutzen, ist es wichtig, dass Ihre Karriereseite SEO-optimiert ist. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Techniken, die darauf abzielen, deine Karriereseite für Suchmaschinen attraktiver zu machen. Eine gut optimierte Karriereseite hilft dabei, ein höheres Ranking in den Suchergebnissen zu erzielen, was zu mehr Sichtbarkeit und letztlich zu mehr qualifizierten Bewerbungen führt. Einige Tipps zur SEO-Optimierung deiner Karriereseite:- Verwende relevante Schlüsselwörter: Suchmaschinen verwenden Schlüsselwörter, um den Inhalt einer Webseite zu verstehen und relevante Suchergebnisse bereitzustellen. Stelle sicher, dass deine Jobtitel alle relevanten Schlüsselwörter enthält, nach denen Kandidaten suchen könnten.
- Optimieren deine Meta-Tags: Meta-Tags sind kurze Texte, die beschreiben, worum es auf Ihrer Seite geht. Sie werden von Suchmaschinen verwendet, um den Inhalt deiner Seite zu verstehen und relevante Suchergebnisse bereitzustellen.
- Erstellen Sie qualitativ hochwertige Inhalte: Suchmaschinen bevorzugen Webseiten mit qualitativ hochwertigen und einzigartigen Inhalten. Stelle sicher, dass deine Inhalte informativ, gut geschrieben und für deine Zielgruppe relevant sind.
- Verwende die technische Schnittstelle zu Google Jobs. Für bekannte Website Builder gibt es häufig Plugins, mit denen sich eine direkte Schnittstelle zu Google Jobs herstellen lässt. Ansonsten spreche mit deinem Webmaster über eine mögliche Migration von Google Jobs.
8. „Wiedersehen macht Freude“ – Remarketing im Recruiting
Stell dir vor, du triffst auf eine interessante Person auf einer Party. Ihr kommt ins Gespräch, aber aus irgendeinem Grund geht jeder wieder seiner Wege, ohne Kontaktdaten auszutauschen. Jetzt stell dir vor, du triffst diese Person ein paar Tage später zufällig wieder und kannst das Gespräch fortsetzen. Ähnlich funktioniert Remarketing im digitalen Bereich.
Du hast sicherlich schon von dem Prinzip gehört, dass eine Werbebotschaft oft mehrmals wahrgenommen werden muss, bevor sie wirklich hängen bleibt und zu einer Handlung führt. Und genau dieses Prinzip lässt sich auch auf dein Recruiting übertragen.
Vom Shopping-Korb ins Bewerber-Cockpit
Vielleicht kennst du das Szenario: Du siehst online eine coole Jacke, fügst sie zu deinem Warenkorb hinzu, aber aus irgendeinem Grund schließt du den Kauf nicht ab. Später, beim Surfen im Netz, erscheint die Jacke wieder in einer Anzeige. Das ist Remarketing – und genau dieses Prinzip lässt sich hervorragend für dein Recruiting einsetzen.
Hey, du hattest doch Interesse…
Nun, lass uns dieses Konzept auf die Bewerberwelt übertragen. Jemand besucht deine Karriereseite, schaut sich ein paar Jobs an, geht aber wieder, ohne eine Bewerbung zu hinterlassen. Durch Remarketing kannst du diese Person erneut „ansprechen“ und ihr eine personalisierte Werbung zeigen, die auf ihre Interessen abgestimmt ist. Es ist wie ein virtuelles Schulterklopfen, das sagt: „Hey, du hattest doch Interesse an dieser Stelle, wie wäre es, wenn du dich bewirbst?“
Digital und überall
Und das Tolle an Remarketing ist, dass es auf vielen verschiedenen Plattformen eingesetzt werden kann. Von Google Ads über Linkedin bis hin zu Instagram und TikTok – du kannst potenzielle Bewerber dort erreichen, wo sie sich aufhalten und ihnen so einen zweiten (oder dritten) Anstoß geben, sich auf die von ihnen ins Auge gefasste Stelle zu bewerben.
Nutze die bisher oft übersehene, aber enorm wirkungsvolle Strategie des Remarketing. Während viele Unternehmen diese Möglichkeit noch nicht vollständig ausnutzen, bietet sie dir ein enormes Potenzial, um besonders hochqualifizierte Kandidaten zu gewinnen. Denn gerade diejenigen, die wir als „High Potentials“ bezeichnen, senden nicht immer direkt bei der ersten Berührung mit deiner Karriereseite eine Bewerbung ab. Das Remarketing erlaubt es dir, diese Kandidaten erneut anzusprechen und sie zurück auf deinen Bewerbungspfad zu holen. Du wirst überrascht sein, wie viele dieser vielversprechenden Kandidaten du auf diese Weise erneut erreichen und letztendlich für dein Unternehmen gewinnen kannst!